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Cristian Andreescu (vorne), Estera Kelemen (verdeckt), Radu Cornea, Frau Wegendt, Frau Jost, Frau Henning

1980 (nach zehn Jahren) trafen sich einige von uns in Freiburg zur ersten Jubiläumsfeier. Inzwischen waren wir in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Die meisten hatten studiert, einige waren noch dabei. Es bestanden noch Kontakte. Den Rest besorgten zufällige Begegnungen. So lief ich eines Morgens über eine Kreuzung in der Freiburger Innenstadt und wurde von einem Fahrradfahrer fast über den Haufen gefahren. Es war Thomas Schindler, der in Bukarest in meiner Nachbarschaft gewohnt hatte, und den ich seit Schulende nicht mehr gesehen hatte. Er erzählte, dass Jona auch in Freiburg sei und hier studieren würde. Sie war gleich nach dem Abitur nach Deutschland ausgesiedelt. So klopfte ich eines Tages an ihre Tür im Studentenwohnheim...
In Pforzheim waren Paul und Karin Treffpunkt für versprengte Klassenkameraden. Später bildete sich in München ein harter Kern aus den ehemaligen Kollegen.
Mit Jona, Paul und Karin und anderen Helfern organisierten wir das erste Klassentreffen. Meine Eltern fuhren über das Wochenende weg und überließen uns eine sturmfreie Bude. Von den 17 Klassenkameraden waren 10 schon im Kindergarten zusammen gewesen. Sie kamen aus ganz Deutschland, aus Paris oder waren gerade auf der Durchreise nach Amerika. Es wurde ein fröhliches Fest. Wir aßen in einer Kneipe, wo wir ein Nebenzimmer ganz für uns allein hatten. Es dauerte nicht lange, und wir waren in unsere Schulzeit zurückversetzt. Es kamen die gleichen dummen Sprüche wie einst. Die Bedienung hatte es nicht leicht. Als wir gingen, sagte sie zu uns, so einen Haufen habe sie noch nie erlebt.
Anschließend ging es im Hause meiner Eltern weiter. Im Morgengrauen fielen so manchem die Augen zu. Das Ehebett erlebte die tollsten Paarungen, Stinkbomben wurden gezündet (s. Bildergalerie). 
Zum Frühstück gab es ciorba cu bors. Am späten Vormittag löste sich die Runde allmählich auf.

Frau Henning, Frau Lungu, Mihaela Suciu, Lidia Cojocaru